„Wenn die Hoffnung der Marktteilnehmer auf sinkende Zinsen stirbt…“

Leon Christian BreuerPodcast

16.000 Punkte im DAX, ganz nah dran am Allzeithoch. Hat der deutsche Aktienmarkt sich zu weit vorgewagt? Mit dem Kursanstieg des Euro gegen den USD seit Oktober 2022 floss viel internationales Geld in europäische Aktien. Die Indizes mit den großen Unternehmen haben besonders stark profitiert. Allen voran der DAX. Dreh- und Angelpunkt an den Märkten bleiben aber die Inflationserwartungen und die Zinspolitik der Zentralbanken. Normalerweise sagt man: Never fight the Fed. „Aber genau das machen die Märkte momentan. Sie glauben der Fed nicht, dass die Zinsen weiter angehoben werden, sondern gehen bis Jahresende von mehreren Zinssenkungsschritten in den USA aus. „Wenn die Hoffnung der Markteilnehmer auf sinkende Zinsen stirbt, dann bricht ein wichtiger Stützpfeiler des Marktes weg und dann kann es mit den Aktien ganz schnell und dynamisch nach unten gehen.“ Kann. Das heißt, es muss keinesfalls so kommen. „Weil wir als Risikomanager wissen, dass unsere Systeme im fallenden Markt verkaufen werden, können wir die aktuelle Spannung aushalten und zunächst im Markt investiert bleiben.“