Die Argumente für einen Absturz der Börsen scheinen Mitte August 2022 erdrückend zu sein. Das Handelsblatt titelt in der Wochenendausgabe: „Die verzweifelte Suche nach Sicherheit.“ Aber die Börse folgt aktuell nicht den Erwartungshaltungen der meisten Marktteilnehmer. Seit Wochen schon steigen die Kurse unbeirrt. Was ist los an den Börsen? „Es ist eine klassische Bärenmarktrallye,“ sagt Martin Weinrauter. „Sie wird getrieben von der Hoffnung, dass es nicht so schlimm kommen wird, wie allgemein befürchtet. Aktuell laufen wir in Widerstandszonen. Hier kann in nächster Zeit eine Entscheidung fallen, ob sich der mittelfristige Abwärtstrend oder der kurzfristige Aufwärtstrend durchsetzen wird. Statistisch betrachtet hat der längerfristige Trend tendenziell die stärkeren Argumente auf seiner Seite. Zurzeit also abwärts.“ Die G&W-Fondsstrategien reagieren diversifiziert auf diese Ausgangslage. Der GWP-Fonds z. B. ist dem Markt mit steigenden Investitionsquoten auf den Fersen gefolgt. Andere G&W-Strategien lassen sich durch Bärenmarktralleys nicht beeindrucken und bleiben defensiv aufgestellt. Themenwechsel zum Energiesektor: Uniper, E.on, RWE – und als Pure-Play, Encavis.
Angst braucht eine konkrete Antwort. Wir sind in einer Bärenmarkt-Rallye. – Hohe Preise haben eine Steuerungsfunktion. Und das beste Mittel gegen hohe Preise sind hohe Preise. – RWE überlegt, auf die Gasumlage zu verzichten, und sagt, wir haben so satte Gewinne aus erneuerbaren Energien. Wind aus der Nordsee, aber auch Solar und hat das Ergebnis nahezu verdoppelt. RWE sagt, wir brauchen die Gewinne auch, um denn Anteil der erneuerbaren Energien auszubauen. Statt bis 2035 will RWE die Gaskraftwerke umgebaut haben auf Wasserstoff bis zum Jahr 2030. RWE, der Phönix aus der Asche Konzern!